Am sonnigen aber kühlen Sonntagmorgen fuhren wir über das Neckartal nach Schönau. In der Sporthalle im Oberen Tal fanden wir etwas kühlere Temperaturen vor. Durch unser Aufwärmprogramm kamen wir gleich ins Schwitzen. Da wir ersatzgeschwächt antraten und nicht so richtig wussten, wie fit die rekonvalenszenten Spielerinnen waren, begannen wir konzentriert. Schon in den ersten Minuten konnten wir mit unserer Defense dem Gegner den Schneid abkaufen. Nach dem ersten Viertel führten wir mit 25:2 Korbpunkten. Alicia Zander musste verletztungsbedingt bereits nach wenigen Spielminuten ausscheiden.
Gegen Tabellenführer aus TSG Ziegelhausen wusste das Team, dass es ein schwieriges Spiel werden könnte. Den besseren Start erwischte der Tabellenzweite die TG Sandhausen. In den ersten 10 Minuten wurde ein 17:10 Vorsprung heraus gespielt. Im zweiten Viertel dominierten die Defensivabteilungen. Sandhausen behauptete sein Vorsprung und baute diesen bis zur Halbzeitpause auf 30:21 Korbpunkten aus. Nach dem Seitenwechsel wollte plötzlich das Orangefarbene Spielgerät auf Seiten der Sandhäuser Mini „eightyniners“ nicht mehr durch die Reus. Gute Chancen wurden auch leichtfertig vergeben. Wie kämpften um jeden Ball.
Nach der unnötigen Niederlage in Viernheim sind es noch drei Spieltage bis zum Ende der Verbandsrunde. Mit dem zweiten Auswärtsspiel hintereinander sind die 89ers bei der Spielgemeinschaft Speyer/Schifferstadt am Sonntag um 18 Uhr in der Osthalle zu Gast. Die Towers haben mit den Kanadierinnen Emma Duinker und Kathryn Verboom sowie den beiden Wurfspezialistinnen Uta Gelbke und Mandy Müller ein sehr starkes Quartett im Kader von Coach Mike Gould. Durchschnittlich erzielt dieses Quartett pro Spiel 55 Punkte.
Sandhausen.(mir)Die Play-off-Hoffnungen der TG Sandhausen erlitten mit der 52:64 (24:39)-Niederlage beim TSV Viernheim einen herben Rückschlag. Das Team von Trainer Markus Jochum war von der Form der letzten Spiele weit entfernt. „Wir haben 55 Rebounds zugelassen“, ärgerte sich Jochum über die verhaltene Spielweise seiner Mannschaft. Es war diesmal nicht zu erkennen, dass es um die Play-off-Teilnahme geht. Die Spannung fehlte, und dann wollte der Ball auch nicht in den Korb. Immer wieder spielten die Sandhäuserinnen freie Würfe heraus, doch mit 27 Prozent aus dem Feld und 52 Prozent von der Freiwurflinie war das Spiel nicht zu gewinnen.