Um 40 Minuten verzögerte sich der Anpfiff des Derbys der Sandhäuser Regionalliga-Damen gegen den Ligakonkurrent Basket Ladies Kurpfalz im Sportpark Leimen. Erst um 20:40 Uhr gaben die Schiedsrichter den Spielball frei. Nach dem überraschenden Sieg über den USC Freiburg am vorherigen Wochenende gingen die Wildbees trotz einiger Ausfälle (Janina Klitzke und Elena Herold fielen krankheits- und verletzungsbedingt aus) zunächst mit Zuversicht und Selbstbewusstsein gegen die siebplatzierten Leimenerinnen in die Partie.
Am letzten Samstagnachmittag spielten die Herren2 gegen den TV Eppingen, die in der Tabelle aktuell auf Platz 4 standen. Die jungen „Wild Bees“ gingen das Spiel sehr offensiv an. Druck beim Ballvortrag und konsequente Passverteidigung machte es den Gästen schwer, einfache Abschlüsse zu erzielen. Aber auch die Gastgeber hatten Schwierigkeiten, offensiv in die Partie zu kommen, konnten sich dennoch bis zur Halbzeit einen kleinen Vorsprung erspielen (36:33).
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Kein Team war in der Lage sich abzusetzen und so erwartete die Zuschauer ein enges Finale in den letzten 10 Minuten.
Am vergangenen Samstag sind die Breisgauer zu einem Doppelspiel in die Hardtwaldhalle angereist und so haben einige Spielerinnen aus dem Regionalliga-Team und das identische Trainergespann zwei Spiele in Folge absolviert. Wie man es von Freiburg gewohnt ist, verteidigten diese sehr hart und vor allem die Guards bekamen das zu spüren. Emiliy Lehr, die bereits um 18 Uhr mit dem Regionalliga-Team gegen Freiburg spielte, kam also gleich zwei mal in den Genuss, gegen eine besonders harte Verteidigung zu spielen.
Ein wahres Offensivfeuerwerk zündete am vergangenen Samstag Sandhausens Centerspielerin Danielle Weldon. Mit dem Verklingen der Schlusssirene konnte die 1,82-Meter große US Amerikanerin stolze 42 Punkte auf ihrem Punktekonto verzeichnen. Über 40 Minuten hinweg gelang es den Wild Bees, Weldons physische Dominanz gegen athletische, aber kleinere Freiburgerinnen unter den Körben zu nutzen und sich so eine komfortable Führung zu erspielen (32:22, 47:34,86:48), die das Team von Trainerin Poslik bis zum Endstand von 85:67 halten konnte.