Heidelberg. (mir) Mit der besten Saisonleistung gewann die TG Sandhausen in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga mit 78:65 (40:32) gegen den Tabellendritten Take-Off Würzburg und hat ihre geringe Play-off-Chance gewahrt. „Heute hat alles gestimmt“, freute sich Trainer Markus Jochum. Sein Team ließ sich ohne die erkrankte Simone Grunert-Baier nicht von einem schlechten Start beirren. Würzburg ging im ersten Viertel mit zehn Punkten in Führung. Doch die TG fand ihren Rhythmus. Der Ball lief schnell, und stets wurde der richtige Pass gespielt. Laura Mussgnug zeigte ein hervorragendes Spiel, und das defensiv wie offensiv. Jennifer Klett zeigte gewohnte Stärke aus der Distanz, die Kanadierin Matteke Hutzler stoppte immer wieder die neue Amerikanerin Würzburgs, April Bankston. Sie kam nur auf acht Punkte und drei Rebounds, während Hutzler mit 21 Punkten und neun Rebounds beste Werferin und Rebounderin des Abends war. Sie und Di Amber Johnson spielten komplette 40 Minuten. Johnson zeigte ungewohnte Schwächen von der Freiwurflinie (3/8), sonst hätte sie mehr als 13 Punkte erzielt. Ein gutes Debüt zeigte Center Friederike Kröger in ihren ersten neun Minuten Spielzeit nach langer Verletzung. „Sie hat gebissen und gezeigt, dass sie uns noch sehr helfen kann“, war Jochum mit ihr zufrieden.
Würzburg verkürzte den Rückstand im dritten Viertel, so dass die Partie beim 56:52 wieder offen war. Eva Barthel (17/3), Margret Pfister (15/1), Alexandra McGuire (11/1 und Raphaela Jochimczyk waren die besten Werferinnen der Gäste. Sandhausen spielte auch im vierten Viertel sehr selbstbewusst und entschied dieses mit 22:13 klar für sich. Da Bad Aibling überraschend nach zweifacher Verlängerung gegen Grüner Stern Keltern gewann, konnte Sandhausen keinen Platz gut machen. „Wir setzen uns nicht unter Druck“, meinte Jochum zur vagen Chance auf die Playoff-Plätze. In der Mannschaft sei das auch kein Thema. Ihm wäre natürlich ein Sieg von Keltern lieber gewesen. Für eine noch größere Überraschung sorgte DJK/MJC Trier mit dem 51:42-Sieg gegen Jahn München. Ein schlechtes Ergebnis für die KuSG Leimen, die nun noch zwei Siege braucht, um den letzten Platz zu verlassen.
Stenogramm: 20:19 (10.), 40:32 (Halbzeit), 56:52 (30.), 68:53 (Endstand).
Punkte TG: Hutzler 21, Klett 14/4, Johnson 13, Baumann 11, Mussgnug 10/2, Kröger 4, Schmitt 3/1, Schenk 2, Ingerfurth.