Mit einer wahren Energieleistung drehten die U15 II der KuSG Leime/TG Sandhausen in den letzten 2 Minuten einen 12 Punkterückstand in der Klingenteichhalle und erkämpften sich die Verlängerung, in der dann den Heidelbergerinnen mit 13:4 keine Chance gelassen wurde, zum umjubelten 68:59 Sieg.
Beim Hinspiel in Leimen waren die HTV`lerinnen nur mit 5 Spielern angetreten und hatten dadurch keine Chance beim deutlichen Sieg der Leimen/Sandhäuserinnen. Nun im Rückspiel eine völlig andere Situation: HTV mit 9 Spielerinnen und Leimen/Sandhausen nur mit 6 - ohne Center. Damit waren die Gastgeber eindeutig durch ihre körperliche Überlegenheit im Vorteil. HTV nutzte in den ersten Minuten des Spiels diese gut aus und führte nach 5 Minuten mit 6:2. Nur langsam stellte sich das Kooperationsteam auf das Spiel ein und ging nach 7 Minuten erstmals in Führung. Ein 11:0- Lauf in den nächsten 5 Minuten und ein scheinbar komfortabler Vorsprung von 23:11 wurde erspielt. Doch der Spielstand spiegelte den tatsächlichen Spielverlauf nicht wieder, die Gastgeber hatten sehr viele gute Wurfmöglichkeiten direkt am Korb, welche nur noch nicht genutzt wurden. In der 6. Minute musste Leimen/Sandhausens Mannschaftskapitän Helen mit ihrem 3. Foul auf der Bank Platz nehmen und die HTV starteten prompt einen 13 zu 0 Lauf zum knappen Halbzeitstand von 27:26 für Leimen/Sandhausen.
Die Foulproblematik beim ohnehin dünnen Spielerkader war natürlich das Hauptthema in der Halbzeitbesprechung, wobei das Trainerteam Steven und Scott Poslik ein paar neue Offensivtaktiken ansprachen. Im 3. Viertel waren die Gastgeber die eindeutig bestimmende Mannschaft, denn diese hatten sich immer besser auf die Leimen/Sandhäuser Ganzfeldverteidigung eingestellt und erzielten durch kluge Pässe ihrer stärksten Spielerin L. Brozio immer wieder einfache Körbe. Im 4. Viertel bauten die Gasgeber die Führung auf 12 Punkte aus und als 2 Minuten vor Spielende die vierte Leimen/Sandhäuser Spielerin ihr viertes Foul kassierte, war die Hoffnung eigentlich aufgegeben. Doch die Gastgeber mussten nun auch mit Foulproblemen kämpfen und als Annika einen Freiwurf 2 Minuten vor Ende zum 42:53 verwandelte ging ein Ruck durch das Team. In der Defense wurde jeder Ball erkämpft und im Angriff wurden die zugesprochenen Freiwürfe sehr sicher verwandelt. Robin fing einen Ball nach dem anderen raus und vollstreckte sicher. 20 Sekunden vor Ende waren es nur noch 3 Punkte Unterschied und Robin; die nicht mehr zu halten war, erzielte einen Korbleger mit Foul. Den fälligen Freiwurf zum Ausgleich verwandelte sie souverän. Der letzte Angriff der Gastgeber wurde wieder abgefangen und nach der letzten Auszeit hatte man sogar die Siegesmöglichkeit auf der Hand, doch Evelines Wurf verfehlte nur knapp das Ziel. Verlängerung! Die Gastgeber erzielten die ersten Punkte, doch nun kam die Zeit von Vicky. Diese scorte 2 Angriffe in Folge - einmal mit Wurf von aussen, einmal mit einem Hakenwurf in Korbnähe. Der Widerstand der Heidelberger war nun vollkommen gebrochen, mit einem 9 zu 0 Lauf wurde der umjubelte 68:59 Sieg klar gemacht.
Viertel Ergebnis 17:11, 15:10, 15:8, 20:14, 13:4
Es spielten: Robin 22, Helen 17, Eveline 17, Vicky 9, Steffi, Annika 3.