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Viel Kampf und Spannung.... 01.02.12 - 17:25

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...bis zum Schluss beim 64:66 der TG Sandhausen gegen die KuSG Leimen
sandhausen. (mir) Es war der übliche Kampf auf Biegen und Brechen, und das Ergebnis war auch wie (fast) immer. Nach einer dramatischen Schlussphase gewann die KuSG Leimen das gutklassige Derby der 2. Damen-Basketball-Bundesliga mit 66:64 bei der TG Sandhausen. Für die „89ers“ war es die dritte Niederlage in Folge.
Die TG haderte vor 400 Zuschauern einmal mehr mit dem Pech und fehlender Nervenstärke. Ein Faktor waren laut Trainer Christoph Hoffmann diesmal auch die Schiedsrichter. Während Trainerkollege Thorsten Schulz ebenfalls von einer Schiedsrichterleistung ohne Linie sprach, die aber kein Team entscheidend benachteiligt hätte, monierte Hoffmann ein Foul von Leimens Amerikanerin Erica Carlson in den Schlusssekunden. „Das Foul an Kathrin Auer kann man unmöglich weiterlaufen lassen“, meinte er, „insgesamt fühlten wir uns unter dem Korb benachteiligt“. Die letzte Minute hatte es wahrlich in sich. Leimen führte 66:57, ehe Auer mit einem Korberfolg verkürzte. Dann gab es Konfusion um eine Auszeit von Sandhausen, Thorsten Schulz bekam daraufhin ein Technisches Foul. Emily Tay verwandelte die beiden Freiwürfe und ließ noch einen „verrückten“ Dreipunktetreffer folgen. Dann kam die Szene zwischen Carlson und Auer, Leimens Julia Ritterhoff vergab schließlich noch zwei Freiwürfe.
Sandhausen startete defensiv gut, tat sich aber offensiv gegen Carlson (16 Rebounds, drei Blocks) schwer. Die Partie war durchgehend knapp, acht Punkte waren der größte Abstand. Hoffmann haderte mit der Freiwurfquote seiner Mannschaft (47 Prozent), lobte aber Emily Tay für ein starkes Spiel. „Wenn sie ihre Distanzwürfe nur früher nehmen würde“, meinte Sandhausens Trainer zu dem immer wieder zu beobachtenden Spätstart seiner Amerikanerin.
KuSG-Trainer Thorsten Schulz war dagegen rundum zufrieden. „Ich bin von der Entwicklung meiner Mannschaft einfach begeistert“, so Schulz, der nach der intensiven und Nerven aufreibenden Partie ziemlich geschafft war. Rückkehrerin Claudia Gierich hatte Amani Franklin gemeinsam mit Julia Ritterhoff gut im Griff, und das Zusammenspiel mit Erica Carlson klappte gut. Wieder hatte die KuSG mit einer personellen Überraschung aufgewartet. Katharina Häfele, früher beim USC und schon einmal in Leimen, wurde am Donnerstag verpflichtet. Sie war zuletzt Bankspielerin beim Erstligisten Saarlouis. Unglücklicherweise verletzte sie sich gleich am Knöchel. Auf die Spielberechtigung für Samantha Child wartet Leimen immer noch. Bis Dienstag (31. Januar) muss der Wechsel über die Bühne gehen.
Stenogramm: 10:7 (10.), 25:26 (Halbzeit), 39:43 (30.), 57:66 (38.), 64:66 (Endstand).
Punkte TG: Tay 23/2,Franklin 12, Auer 11/2, Baumann 7, Clößner 4, Ingerfurth 4, Janson 3, Mussgnug, Schenk.
Punkte KuSG: Carlson 22, Busalt 19/2, Bieser 11/1, Ritterhoff 5, Gierich 3, Häfele 3, Hronsky 3, Bentner, Lüpertz.
Quelle Rhein-Neckar-Zeitung vom 30.01.12