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TG Sandhausen mit viel Biss 12.12.11 - 07:33

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(mir) Mit einer großen Portion Leidenschaft, Biss und Cleverness hat die TG Sandhausen die Siegesserie der MLP BasCats USC Heidelberg in der 2. Basketball-Bundesliga beendet. Die Mannschaft von Trainer Christoph Hoffmann gewann mit 67:56 (34:20) verdient.
Den BasCats war die zweiwöchige Pause nicht bekommen, es war die erste Niederlage nach sieben Siegen. Sicherlich: Es fehlte die Amerikanerin Tara Flaherty. Sie hat sich einen Bänderriss an der linken Fußsohle zugezogen und fällt bis Mitte Januar aus. "Wir hatten zu viele Ballverluste, Sandhausen hat verdient gewonnen", meinte Flaherty. Ihr Fehlen kann die eklatante Wurfschwäche der Heidelbergerinnen aber nicht erklären. 20 Punkte in der ersten Halbzeit sprechen Bände. In Zahlen: Nur 33 Prozent Wurfquote aus dem Feld - aus der Distanz sogar null Prozent - und 33 Prozent von der Freiwurflinie. In der zweiten Halbzeit wurde es nur unwesentlich besser.
Sandhausen begann vor etwa 250 Zuschauern enorm bissing und ließ die BasCats nicht zur Entfaltung kommen. Schon nach fünf Sekunden verwandelte Franziska Baumann zwei Freiwürfe. Symptomatisch war ein unbedrängter Pass von Serena Benavente ins Seitenaus. Sie fand wie Kirsten Veith kaum Anspielstationen. Und wenn mal eine USC-Akteurin frei war, wurden die Chancen nicht genutzt. So traf Caterina Maurer nac einem Tempogegenstoß völlig frei stehend nur den Rand des Korbes. Das fehlende Zielwasser zeigte sich vor allem an der Freiwurflinie, wo Anna Meusel lediglich zwei von sieben Würfen versenkte. Ein Lichtblick war Sara Kranzhöfer. Die 15-jährige unterstrich ihr außergewöhnliches Talent. Mit viel Tempo und Übersicht setzte sie immer wieder ihre Mitspielerinnen ein oder zog energisch zum Korb. Ansonsten hatte Trainer Dennis Czygan wenig Grund zur Freude.
Ganz anders war das bei Sandhausen, das unbedingt die dritte Niederlage in Folge gegen ein Spitzenteam vermeiden wollte und dementsprechend auftrat. Auch der sonst schmerzlich vermisste "Killerinstinkt" war diesmal da. Denn immer wenn der USC sich etwas herangekämpft hatte, folge ein eiskalter Konter. So duch einen Dreipunktetreffer der ganz starken Amani Franklin im dritten Viertel oder von Emily Tay zu Beginn der letzten zehn Minuten.
Anna Meusel hatte gerade zum ersten Mal von der Freiwurflinie getroffen und auf neun Punkte Rückstand verkürzt, da traf Tay einen Dreipunktewurf aus großer Entfernung. Es war ein Wurf nach dem Motto "wohin mit dem Ball? Wenn keine Mitspielerin frei ist, werfe ich ihn halt rein." Noch einmal verkprzten die Gastgeberinnen durch Nina Stage auf zehn Punkte, doch dann musste sie mit dem fünften Foul vom Feld. Sandhausen ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. "Wir haben sehr gut verteidigt und das Spiel stets im Griff gehabt", freute sich TGS-Trainer Christoph Hoffmann. "Das erste Viertel war katastrophal, uns fehlte jeglicher Rhythmus", monierte USC-Coach Dennis Czygan.
Stenogramm: 2:12 (5.), 10:21 (10.) 16:27 (16.), 20:34 (Halbzeit), 29:45 (25.), 40:51 (30.), 46:48 (36.), 56:67 (Endstand)
Punkte TGS: Franklin 23/1, Tay 19/1, Baumann 14, Schenk 4, Clößner 4, Mussgnug 2, Ingerfurth 1, Janson, Auer
Punkte USC: Benavente 12, Kranzhöfer 11, Adrion 10, Stage 10, Meusel 6, Veith 4, A. Hoffmann 2, Koch 1, Heller, Maurer, E. Hoffmann
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung, M. Rappe