In der letzten Saison musste die 89ers ebenfalls eine vermeidbare Heimniederlage gegen die Shorthorn hinnehmen. Diesmal siegte der gleiche Gegner mit 57:65 (Halbzeit 31:33) und entführte die Punkte aus Sandhausen. Gegen die ausgeglichen besetzte Gäste fand die zwölf Spielerinnen der 89ers kein probates Mittel um eine Chance auf den Sieg zu nutzen. Viel zu leichtfertig wurden klare Möglichkeiten vergeben.
Diese Manko nutzten die Shorthorn eiskalt aus. Selbst beim Spielstand von 56:60, 50 Sekunden vor dem Ende vergaben die 89ers drei von vier Freiwürfen leichtfertig. So zogen die von Steffen Dauer gecoachte Mannschaften von 57:60 auf 57:65 davon.
Schon im ersten Viertel merkte man der Mannschaft um Trainer Peter Eberhardt an, dass an diesem Tag auch das Wurfglück nicht auf Seiten der Ladies vom Hardtwald Pate stand. Bei den Shorthorn fielen diese Würfe durch die Reus und versetzten die Fans immer wieder in eine Schockzustand, als die 89ers die Möglichkeit hatten in Führung zu gehen. Dieser rote Faden zog sich über die gesamte Spielzeit. Die letzte Führung rührte mit 18:16 nach den ersten zehn Minuten. Von da an führte zwar immer nur knapp die Gäste. Auch nach dem 5. Spieltag merkt man in der Mannschaft das Fehlen der pausierenden 2.Bundesliga Topspielerin Simone Grunert. Ihr Schatten ist doch größer als viele zu Glauben meinten. Nicht nur, dass die ehemalige Nummer 10 in der letzten Saison im Schnitt 16 Punkte scorte, auch die guten Statistiken im Offensiv- und Defensivrebound und ihre Ausstrahlung hinterliesen in der Mannschaft bisher ein großes Vakuum. Trainer Peter Eberhardt wird in den nächsten Wochen noch eine Menge Arbeit bezüglich im Teamfindungsprozess mit der Mannschaft haben.
Geduld sollten die Fans mit der Mannschaft haben. Auch wenn bisher die Saison holprig verläuft, sind in einigen Situationen gute Ansätze zu sehen. Auch der Umstand, dass in dieser Saison 13 Spielerinnen im Kader sind und Trainer Peter Eberhardt konnte bisher personell aus dem Vollen schöpfen. Die Mannschaft der 89ers Basket Ladies anno 2008/2009 versetzt die etablierten Spielerinnen in eine ganz ungewohnte Situation mit der sich jeder Spielerin ersteinmal zurechtfinden muß.
Stenogramm: 14:10 (7.) 18-16 (1.Viertel), 20:23(14.), 31:33(Halbzeit), 36:39(23.), 44:47(3.Viertel), 50:53(34.), 57:65(Endstand)
89ers Basketladies: Anderson 16Punkte/2Dreier, 4/4 Freiwürfe, Auer 11/1, 2/2; Kiersz 10/1, 1/2, Clößner 4, 2/2, Filipova 4, 2/2, Möller 4, Grimm 3, 1/4, Mussgnug 3,1/4, Haas 2, Heinrich, Janzon
Herzogenaurach: Cibis 15, 1/2, Schirru 12, 2/4, Wägner 10/1, 1/2, Pfister M. 9, 3/5, Hartz 6, 2/4, Gromotka 5/1, 2/2, Pfister A. 4, 4/4, Bogner 2, Timocin