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Gabriela Jondova macht es fast im Alleingang 10.11.08 - 17:41

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89ers finden kein probates Mittel um die Mainzer Centerspielerin zu stoppen

Sandhausen.Jan Knobloch.rnz. Es war der Abend der Gabriela Jandova. Fast im Alleingang nahm die 35-jährige Centerspielerin des ASC Theresianum Mainz am Samstagabend die TG Sandhausen auseinander und führte ihre Mannschaft vor 150 Zuschauer zu einem ungefährdeten 101:73-Sieg. Am Ende fand selbst USC-Centerlegende „Didi“Keller lobende Worte für die Tschechin: „Sie bewegt sich wirklich gut, die Sandhäuser fallen auf jede ihrer Täuschungen rein.“ 34 Punkte und neun Rebounds standen am Ende der Partie auf dem Konto der 1,90-Meter-Frau.
Zusätzlich zu ihrer Größe und ihrem guten Wurf bringt Jandova einen starken Zug zum Korb und Stabilität unter dem Brett mit – sie ist fast nicht zu verteidigen. „Wir hatten heute einfach niemanden, der sie im Eins gegen Eins hätte kontrollieren können“, konstatierte auch Sandhausens Trainer Peter Eberhardt.
Nachdem sein Team bereits nach dem ersten Viertel mit zehn Punkten (17:27) zurückgelegen war, stellt er auf Zonenverteidigung um, was auch kurzzeitig Erfolg brachte. Vor allem Erica Anderson zeigte in dieser Phase Führungsqualitäten und erzielte fünf schnelle Punkte. Dch der 8:0-Lauf, der die TG wieder auf 25:27 heranbrachte, fand schnell eine Antwort. Zwei aufeinderfolgende „Dreier“ durch Scharfschützin Cornelia Berkhoff, die erschreckend ungedeckt war, sowie sieben Punkte in Folge durch Jandova brachen der TGS das Genick.
„Da lief bei uns gar nichts mehr zusammen, vorne wie hinten nicht. Dazu kam noch, dass wir infolge des schweren ersten Viertels keine Auszeit mehr hatten, um ihren Lauf zu unterbrechen“, analysierte Eberhardt.
Ähnlich sah es sein Trainerkollege Markus Jochum vom Ligakonkurrenten KuSG Leimen, der das Geschehen von der Tribüne aus betrachtete. „Wenn man in der ersten Halbzeit 62 Punkte kassiert, gibt es nicht viel zu analysieren. Mainz hatte es einfach viel zu leicht. Ein, zwei Pässe, und jemand war frei“, so Jochum. So konnte er sich zurücklehnen und den ASC unter die Lupe nehmen, denn das Duell mit dem Zweiten am letzten Spieltag der Hinrunde wird ein Spitzenspiel werden. „Wir wollen Meister werden“, gab Jochum die Marschrichtung vor, und fügte hinzu: „ Der Aufstieg ist eine andere Sache. Es fehlen Sponsoren, alles andere ist lösbar.
Die TG Sandhausen und Trainer Eberhardt hingegen haben andere Sorgen: Nach sieben Spieltagen steht man mit nur zwei Siegen auf dem neunten Platz. Von Panik ist am Hardtwald trotzdem keine Spur. „ Ich habe gewusst, dass es eine schwere Saison werden würde. Aber wir hatten viele starke Gegner gleich am Anfang der Saison. Jetzt müssen wir eben anfangen, Punkte zu sammeln“, bleibt Eberhardt optimistisch.
Stenogramm: 9:14(6.), 17:27(10.), 33:40(15.), 38:62(Halbzeit), 46:71(26.), 55:79(30.), 64:87(35.), 73:101(Endstand).
89ers Ladies: Kiersz 18 Punkte/2Dreier, Anderson 18/2, Baumann 13, Mussgnug 7, Clößner 6, Auer 4, Grimm 3/1, Heirich 2, Filipova 2, Haas, Janson, Möller
ASC Th. Mainz: Jandova 34/1, Berkhoff 24/5, Bleise 15, Georgiebva 11, Wenderoth 6, Baatz 4, Koch 4, Neufurth 3, Wegner, Frankenberger