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Kräfte liesen am Ende nach - Niederlage zu hochausgefallen 11.10.07 - 16:14

 Herren    Herren 1

Gegen die bis dahin noch ungeschlagenen Sandhausener erwischte die BSG einen klassischen Fehlstart und sah sich nach den ersten vier Minuten mit 11:4 in Rückstand. Die Partie hatte aus mehreren Gründen mit starker Verspätung und langen Verzögerungen begonnen und in den Anfangsminuten schienen die Jorgusen-Schützlinge immer noch nicht richtig im Spiel angekommen zu sein. Vor allem in der Verteidigung befanden sich die Barockstädter zu Beginn im Tiefschlaf, was Liga-Topscorer Eugene Wright und Thorsten Schulz konsequent ausnutzen konnten. Ein Dunking von Tim Koch rüttelte das Team dann endlich wach und Ludwigsburg startete einen 12-4 Zwischenspurt, durch den die BSG in der sechsten Minute erstmals in Führung ging (16:15). Insbesondere Maximilian Gerber hatte nun seinen Rhythmus gefunden und war mit neun Zählern im ersten Viertel erfolgreichster BSGler. Auf der anderen Seite hatte Wright bereits zwölf Punkte auf seinem Konto und so gingen die Gäste mit einer knappen 27:23-Führung in den zweiten Abschnitt.

Hier konnten sich die Badener zunächst weiter absetzen und führten zwischenzeitlich mit zehn Punkten Differenz (37:27). Vor allem Christoph Kimmich und Thilo Grams bereiteten den Gastgebern nun einige Probleme unter den Brettern. Hinzu kam dass BSG-Point Guard Jordan Buller nach seinem dritten Foul auf der Bank Platz nehmen musste. Ein Dreipunktspiel von Marc Hottmann läutete dann die Wende ein und Ludwigsburg konnte Punkt um Punkt verkürzen. Da man vor allem in der Verteidigung den Druck erhöhte was zu einigen Ballgewinnen führte starteten die Barockstädter einen 15-1 Run, mit dem die Führung kurz vor der Halbzeit zurückerobert wurde. Neben der aggressiven Defense war Hottmann hauptverantwortlich für diesen Zwischenspurt, denn der Ludwigsburger Power Forward erzielte im zweiten Abschnitt 11 seiner insgesamt 22 Punkte und setzte mit einem Dunking ein echtes Highlight. Zur Pause ging es dann also mit einem 49:44 Vorsprung in die Kabine. 15 Offensiv Rebounds hatte die BSG zu diesem Zeitpunkt schon auf ihrem Konto, so dass die schlechte Trefferquote von nur 34 % (15/44) einigermaßen ausgeglichen werden konnte.

Nachdem Sandhausen zu Beginn des dritten Viertels schnell ausgleichen konnte, waren es Dreier von Hottmann, Buller und Gerber die für einen 9-2 Run und eine 62:55 Führung nach fünf Minuten sorgten. Die Gäste ließen sich allerdings nicht abschütteln und konnten durch neun Punkte in Folge sogar wieder in Front gehen. Jordan Buller war es zu verdanken, dass die BSG beim Stand von 71:68 mit einem knappen Vorsprung in den Schlussabschnitt ging.

Der Amerikaner im Jorgusen-Team machte zu Beginn des letzten Viertels da weiter wo er aufgehört hatte und die Barockstädter konnten sich weiter absetzen. Nach zwei Freiwürfen vom an diesem Tag überragenden Marc Hottmann lagen die Sandhausener vier Minuten vor dem Ende beim Stand von 87:78 zwar noch in Reichweite, doch die BSG ließ die Gäste nun nicht mehr zurückkommen und machte durch Punkte von Bridgewater und von Stackelberg den Sack endgültig zu. Durch ein starkes letztes Viertel, das man mit 29:14 für sich entscheiden konnte, stand am Ende doch noch ein deutlicher 100:82-Erfolg für die BSG zu Buche. Damit stehen die Ludwigsburger Regionalliga-Herren nach drei Spieltagen mit 6:0 Punkten auf Platz eins der Tabelle und wird am nächsten Wochenende mit viel Selbstvertrauen zum Topspiel gegen den SV Fellbach reisen. Gegen Sandhausen bewies die Mannschaft von Ross Jorgusen erneut ihre mannschaftliche Geschlossenheit, denn neben den beiden Topscorern Hottmann und Buller, verdienten sich vor allem Maximilian Gerber mit 14 Punkten und Maximilian von Stackelberg mit seiner starken Verteidigungsleistung gegen Eugene Wright ein Sonderlob. Nachdem der Liga-Topscorer im ersten Viertel zwölf Punkte erzielte, hatte er in der Folgezeit gegen den Ludwigsburger Shooting Guard einen schweren Stand und musste sich jeden weiteren Zähler hart erarbeiten. Auch Sebastian Müller zeigte eine gute Leistung in seinem vorerst letzten Spiel für die BSG. Der aus Nördlingen stammende Architektur-Student wird sich diese Woche zu einem Praktikum nach London verabschieden und voraussichtlich erst im Frühjahr wieder nach Deutschland zurückkehren.

Stenogramm: 4:11(4.), 23:27(1.Viertel), 27:37 (15.) 49:44(Halbzeit), 62:55 (25.), 71:68(3.Viertel), 87:78 (36.) 100:88 (Endstand).
BSG: Hottmann (22, 17 Rebounds, 5 Assists, 5 Steals, 2 Blocks), Buller (19, 9 Ast.), Gerber (14, 3 Stl.), von Stackelberg (9), Leidel (8), Kantschar (7, 5 Reb.), Koch (6), Müller (6), Radetzky (5), Bridgewater (4), Gekeler
89ers: Wright (25 Punkte, 3 Dreier, 8 Reb., 6 Ast., 3 Stl., 10 Turnovers), Grams (20, 12 Rebounds), Kimmich (16, 11 Reb.) und Schulz (12/1), Füßinger 7, Bergner 2, Pfenning, Heimburger, Beidinger, Von Janczewski .