Bereits zum drittenmal und davon zweimal zu Hause spielt die Mannschaft von Trainer Andreas Bommer gefällig und führt bis kurz vor dem Ende, um dann sich noch die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Mit 76:90 verloren die 89ers bereits zum vierten mal in Folge und hätten bei etwas besonneren Spielweise zumindest 4 und vielleicht sogar 6 Punkte mehr auf ihrer Habenseite. Doch wie sooft kommt es auch im Sport manchmal anders als geplant.
Die Spieler und die Fans waren am Ende schon enttäuscht. Bis zur 36. Spielminute führte die TG Sandhausen noch mit 74:68 bei einem guten 2. Regionalliga Spiel. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die 89ers Spiel bestimmend und hatten die langen Kerls der SG Mannheim unter Kontrolle. Im Angriff zeigten die bewährten Kräften ihre Treffsicherheit und auch die Bankspieler fügten sich nahtlos ein. Doch in den letzten vier Minuten riess urplötzlich der Spielfluss und die Mannschaft um Kapitän Thilo Grams markierte nur noch zwei Punkte und die auch nur von der Freiwuflinie. Nicht, dass Mannheim plötzlich besser wurde, der Gast nutzte die nich zu erklärende Verunsicherung der TG Sandhausen in den letzten Minuten eiskalt aus.
Schon vor zwei Wochen gegen Böblingen leistete sich das Bommerteam ein ähnliches Szenario, als man nur 6 Punkte in zehn Minuten scorte. Diesmal verdoppelte die Mannschaft den Score, doch gestattete man dem Gast in vier Minuten einen 2:22 Lauf. Trainer Andreas Bommer wird wohl bei einen Psychologen um Rat nachfragen müssen, welche tieferen Gründe das Versagen seine Mannschaft in den letzten Spielminuten hat.
Stenogramm: 8:6(5.) 18:16 (10.), 38:30 (18.), 42:36 (HZ.), 56:48 (25.), 64:60 (30.), 70:62 (34.), 74:68 (36.), 74:79 (38.), 76:90 (Endstand)
89ers: Wright 35 Punkte, 3 Dreier 8/6 Freiwürfe, Kimmich 12, 1, 3/3, Bergner 11, 1, 7/4, Grams 10, 1, 2/1, Schulz 4, Heimburger 2, Djankou 2, Roth