Ein Krimi in den letzten zehn Minuten zeigte die Regionalligamannschaft der TG Sandhausen, als die Mannschaft um Trainer Andreas Bommer den Sieg durch leichte Fehler fast aus der Hand gab. Nach vierzig Minuten stand der knappste Sieg eines Basketballmatches auf dem Score für die Heimmannschaft in der Hardtwaldhalle mit 89:88 (Halbzeit 47:33). Aus der Centerriege musste Thorsten Füssinger aus beruflichen Gründen und Oldie Dirk Bergner aus wichtigen privaten Gründen passen. So kam Nachwuchs-Center Matthias Roth zu einigen Kurzeinsätzen um seine Mannschaftskolligen Christoph Kimmich einige Verschnaufpausen zu gönnen. Center Kimmich kam vor Rundenbeginn vom Regionalligisten SG Kirchheim wieder an den Hardtwald und zeigte im Trikot der 89ers sein bisher bestes Spiel. Nicht nur, dass er 31 Punkte scorte, davon 20 Punkte bereits bis zum Pause. Auch in der Defensive rackerte der 204 große Center vorbildlich.
Tübingen startete besser in die Partie, doch bis zum Ende der ersten zehn Minuten war das Spiel ausgeglichen. Im zweiten Viertel erarbeitete die 89ers spielerische Vorteile, vor allem Center Christoph Kimmich konnten die Tübinger nicht kontrollieren. Zur Pause führte das Bommerteam mit 47:33. Nach der Pause starteten die Gäste wieder besser in die Partie und kamen bis zur 25. Minute auf zwei Punkte beim Spielstand von 52:50 heran. Die 89ers liesen den Ausgleich nicht zu baute die Führung wieder aus. Beide Mannschaften gingen mit 68:62 in den entscheidenden Spielabschnitt. Im letzten Viertel bekamen nun die Tübinger wieder das Spielgeschehen besser unter Kontrolle und die Aktionen der TG verkrampften zusehends. Im Angriff wurde überhastet der Korberfolg gesucht. Die Folge waren zahlreiche Ballgewinne durch die Gäste. Beim Spielstand von 77:82 (35. Minute) schien die Mannschaft um Kapitän Thilo Grams (9 Punkte) bis zu diesem Zeitpunkt wieder um den Lohn ihrer Arbeit zu kommen. Doch an diesem Abend stemmte sich die Mannschaft gegen die drohende Niederlage und kämpfte sich wieder zurück ins Spiel. Die Freiwürfe traf die Mannschaft um Topscorer Eugene Wright (33/2Dreier) hochprozentig. Dadurch gelang der Ausgleich in der letzten Spielminute. Tübingen traf zwar beim Spielstand von 87:85 nochmals einen Dreier zum 87:88. Im Gegenzug wurde Spielmacher Eugene Wright gefoult und durfte an die Freiwurflinie. Nervenstark verwandelte der US-Boy seine beiden Freiwürfe zum vielumjubelten 89:88 Sieg.
Stenogramm: 4:11 (5.),17:19 (10.), 31:25 (15.), 47:33 (Halbzeit), 52:50 (25.),
68:62 (30.), 77:82 (35.), 87:85(39.) 87:88 (39.) 89:88 (Ende)
Punkte: Wright 33/2, Freiwürfe 16/13, Kimmich 31/1 , 7/6, Grams 9, 12/7, Von Janczewski 8/1, 6/3, Djankou 4, 4/2, Heimburger 4, Lehr, Roth, Beidinger.