Die durch das Covid19-Virus bedingte prekäre Situation für den Hallensport hat zwei Vereine zusammengeführt, die nun gemeinsam um ihren Fortbestand und für ihr Sportangebot kämpfen wollen: den SC Sandhausen, Handball, und die TG Sandhausen, mit mehreren Sparten der mitgliederstärkste Verein der Gemeinde. Bei einem Treffen der für ein Hygienekonzept verantwortlichen Vorstandsmitglieder beider Vereine wurden der Vorgabenkataloge des DHB (Deutschen Handball-Bund) und des DBB (Deutschen Basketball-Bund) für einen zukünftigen Trainings- und Spielbetrieb verglichen und erörtert. Schon bald wurde klar, dass nur gemeinsam und mit Hilfestellung der Gemeindeverwaltung die geforderten Maßnahmen umgesetzt werden können, um das Sportangebot der beiden Vereine aufrecht zu erhalten. Unter anderem ist auch die Hallensituation der prekären Lage nicht förderlich: die Hardtwaldhalle, Heimspielort der SC-Handballer und der TG-Basketballer, wird derzeit renoviert, die Halle am Schulzentrum wird als Unterrichtsraum genutzt, die Grundschulhalle ist bis zum Schulbeginn wegen Reinigungsarbeiten gesperrt, und die auch für Sportangebote genutzte Festhalle steht Corona-bedingt nicht regelmäßig zur Verfügung. Trainingsmöglichkeiten und eine adäquate Saisonvorbereitung noch während der Schulferien sind für beide Vereine sehr eingeschränkt. SCS und TGS werden im Ehrenamt geführt und bieten ein breites Spektrum an Sportangeboten für alle Altersgruppen – sie sind aus der Vereinslandschaft der Wohlfühlgemeinde nicht wegzudenken. Doch die Einbußen an Einnahmen durch z.B. den Wegfall von Eintrittsgeldern und Erlösen durch Veranstaltungen in den letzten Monaten machen sich schon jetzt in den Vereinskassen bemerkbar. Die nun bevorstehende Realisierung von „Corona-Vorgaben im Spielbetrieb“ machen es den beiden Vereinen auch nicht leichter. Dennoch sind die Vereinsvertreter zuversichtlich, diese Unwägbarkeiten mit Hilfe der Gemeinde zu meistern.